Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 488

1366 April 22, [Frankfurt a. M.]

Eintrag im Frankfurter Insatzbuch 2:

Otto Deckelecher und seine Ehefrau Lukard bekunden vor dem [Frankfurter] Bürgermeister Jakob Knoblauch, dass sie den Juden Bischof von Römhild und Bendit von Mühlhausen und deren Erben (Bizschoffe von Romylt und Benditte von Molhusen, juden und iren erbin) die Besserung sowie ihre gesamten Rechte an vier Häusern, Anwesen und Zubehör - sie grenzen an [die Häuser von] Klaus Hosebach und Klaus Summern und liegen gegenüber [dem Haus] 'Stockheim' - für 368 Gulden verpfändet haben, wobei Bendit und seinen Erben 234 Gulden und der Rest dem Bischof zusteht (des geldis ist mit namen Bendittis und siner erbin CC gulden XXIIII guldin, residuum Bizschoffis et suorum heredum). Die Rückzahlung soll zwischen den beiden St. Georgentagen 1367 und 1368 (1) (pagando von sant Georgis dage neist komit uber ein jar in dem neistin jare zuͦschen den zwein sant Georgis dagin, wille zijd sie oder ire erbin wullen) erfolgen, widrigenfalls dürfen die beiden Juden [die Immobilien angreifen und damit nach Stadtrecht verfahren] (2).

Anno domini millesimo CCCLX sexto, feria quarta post Misericordiam domini ante Georgis.

(1) Also zwischen dem 23. April 1367 und dem 23. April 1368.

(2) In der Vorlage abgekürzt mit etc.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Insatzbuch 2, fol. 90v, Orig., dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 200, S. 83 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 488, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-01bq.html (Datum des Zugriffs)

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