Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

Zurück zur Übersicht

2374 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 282.

Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 282

1361 Februar 14, Melbach

Heinrich Rule, Sohn Henkel Rules, und seine Ehefrau Gele, Bürger zu Friedberg, bekunden, dass sie an Rudolf, Sohn Johann Rules von Friedberg, Propst zu Wetzlar, für 102 Pfund Heller zahlreiche genannte Grundstücke verkauft haben, die in Melbach gelegen sind. Hierunter befindet sich u. a. ein Grundstück, das auf der Steinstraße am Grundstück des Friedberger Bürgers Eigel 'zum Roten Juden' (und ligent an Eygels zuͦ dem roden juden lande) (1) gelegen ist. Als Zeugen dieses Verkaufs fungieren: Ditze Meckenheimer, Schultheiß zu Melbach, Winter Erwizbecher und sein Bruder Henne Erwizbecher, Schöffen zu Melbach, sowie Anselm Rule und Götz von Melbach, Bürger zu Friedberg. Auf Bitten der Aussteller siegeln Eckel Massenheimer und Henkel Rule, Schöffen zu Friedberg.

Der gegeben ist zuͦ Melpach, nach gots gebuͦrte druzehenhundert jar und darnach in dem ein und setzigisten jare, uff santte Valentines dag.

(1) Hausname in Friedberg.

Überlieferung:

Darmstadt, StA, Best. A 3, Nr. 238/9, Orig., dt., Perg.

  • Hessische Urkunden 1, Nr. 1360, S. 917-919, Anm. *, S. 919 f. (Teiledition).
  • UB der Stadt Friedberg 1, Nr. 482, S. 220 f., Anm. d.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 282, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-019f.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.

Zurück zur Übersicht