Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 283

1361 März 14, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Rechenbuch des Jahres 1360:

[1.] Einnahmen in Höhe von 324 Pfund Heller von [dem Verkauf von] zwei jüdischen Grundstücken an Herrn Johann [zum] Hohen Haus: IIIᶜ phund XXIIII phund umb zwene judin fleckin, die hern Johanne Hochusen wordin.

[2.] Einnahmen in Höhe von 160 Pfund Heller von [dem Verkauf von] jüdischen Grundstücken an namentlich ungenannte Schuhmacher: Von den schuͦchworten von den juden flecken Ijᶜ phund et X phund.

[3.] Einnahmen in Höhe von 90 Mark [Pfennige] von [dem Verkauf von] einer jüdischen Hofstätte an Johann von Holzhausen; das Geld wurde an den Gutleutehof weitergegeben. Dieselbe Hofstätte war Johann von Holzhausen zuvor für sechs Mark [Pfennige an jährlichem] Zins [durch die Stadt Frankfurt] vermietet worden: Item Johan von Holtzhusin hat uns geantwortit uff die dominika Judica (1) von der juden hobestad, die ime geluhen ist fuͦr VI marg geldis, LXXXX marg, die worden vorwerter den guͦdin luden (2) etc.

(1) März 14.

(2) Leprosorium vor den Toren der Stadt Frankfurt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Rechenbuch 1360, fol. 11r, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 220;
  • Battonn, Oertliche Beschreibung 3 (1864), S. 329, Anm. 322;
  • Battonn, Oertliche Beschreibung 4 (1866), S. 16, Anm. 12 (nur [1.] und [2.]);
  • Battonn, Oertliche Beschreibung 2 (1863), S. 65, Anm. 66 (nur [3.]);
  • Kriegk, Bürgerzwiste (1862), S. 557, Anm. 251 (nur [3.]) (irrig zu 1362 IV 3).

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 283, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-018m.html (Datum des Zugriffs)

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