Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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2374 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 264.

Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 264

1360 September 3, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Alt-Gesetzbuch I a:

Die jeweils mit Jahressteuern (1) aufgeführten Juden sind vor den beiden Bürgermeistern Johannes zum Hohen Haus und Andreas Heiliggeist Bürger des Reiches und der Stadt Frankfurt geworden; sie dürfen zu genau festgelegten Zinssätzen Geld verleihen (Nota, dyse judin, die hernach geschreben stent, sint des riches und unser herren burgere worden zuͦ Frankinfurt sub Johanne de Alta domo et Andrea Heilegeist proconsulibus; zuͦ lyhen ein pfund iunge II iunge heller, ein pfund alde, II alde heller):

[1.] 15 Gulden, [der Jude] Simon von Seligenstadt: XV guldin. Item Symon von Selginstadt.

[2.] 15 [Gulden], [der Jude] Salman von Mainz: XV. Item Salman von Mentze.

[3.] 15 [Gulden], [der Jude] Kalman von Mainz: XV. Item Kalman von Mentze.

[4.] 15 [Gulden], [der Jude] Josef von Kassel: XV. Item Josep von Cassel.

[5.] 15 [Gulden], [der Jude] Saulin von Heilbronn: XV. Item Sauͦlyn von Heylpruͦnne.

[6.] 15 [Gulden], [der Jude] Michel von Sobernheim: XV. Item Mychel von Sobbirnheim.

[7.] 20 [Gulden], [der Jude] Sanwel von Basel, zu zahlen an Martini: XX. Item Sanuͦwel von Basel.

Actum anno domini millesimo CCCᵒLXᵒ, feria quinta post Decollationem Johannis, pro XX guldin, pagandis Martini.

(1) Die voraussichtliche Zahlung der Jahressteuern an Martini (November 11) ergibt sich aus einem zugehörigen Eintrag, der nachträglich über der ersten Zeile ergänzt wurde: XV guldin, Martini.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Alt-Gesetzbuch Ia, S. 28, Orig., dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 314;
  • Zusätze vieler wichtiger und merkwürdiger Materien, S. 341;
  • Selecta Iuris 1, S. 53 f.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 264, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-0126.html (Datum des Zugriffs)

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