Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 255

1360 März 9

Frau Irmengard, Gräfin zu Nassau, bekundet, dass sie ihrem Sohn Ruprecht, Graf zu Nassau, mit der gegenwärtigen Urkunde alle Rechte, Ansprüche und Forderungen übertragen habe, die sie in Betreff der gelegenen Judenhäuser und -hofstätten, welche sie von Kaiser [Karl IV.] und dessen Frau, der verstorbenen Königin [Anna von der Pfalz], in Frankfurt erhalten hatte (zuͦ allen den judenhusern und hoffe steten, die uns unser gnediger herre, der keiser, und unser gnedege frawe, die kuͦniginne selge, sin eliche frawe, gobin zuͦ Frankinford). Ihr Sohn Ruprecht soll die vorgenannten Häuser und Hofstätten fortan mit allem Recht und Nutzen, den Gräfin Irmengard bislang innehatte, besitzen. Die Ausstellerin kündigt ihr Rücksiegel an.

Der briff ward gebin nach Cristes geburt, do man zalte druͦtzehin hundert dornach in dem sehizigstein jar, an dem neistin montage vor Mitterfasten.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Juden Akten 608, Abschr. (gleichzeitig), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 172, S. 68.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 255, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-011z.html (Datum des Zugriffs)

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