Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 249

1359 August [zwischen 16 und 22]

Wigand Halber (Hawer) bekundet, dass er die Gülte in Höhe von drei Pfund Pfennig, die er bisher auf [der Steuer der Juden] der Stadt Gelnhausen als Burglehen (1) besaß, für 51 Pfund Heller an Eckhard von Bleichenbach verkauft habe. (2)

Feria […] (3) post festum Assumptionis Marie 1359.

(1) Vgl. hierzu LINK 1356 XII 22.

(2) In der Vorlage, die eine gekürzte Abschrift der nicht mehr aufzufindenden Urkunde durch Johannes Nikolaus Kindlinger (1749-1819) darstellt, folgt hieraufhin eine knappe Erläuterung durch Kindlinger selbst: Man sal wissen, daß Martin Forstmeister das Buͦrglehen zu dirrer Zeyt hat uff die Juden. Dem ist es worden von frauwen Agnesen von Bleichenbach, die man nannte die alte Forstmeisterin, die etwan Ekards von Bleichenbachs eliche husfrauwe was, der das Burglehen gekaufft hatte. - Die Hawer sind gar alde burgmanne zu Gelnhusen gewest, von denen das Burglehen herkommt.

(3) Die Tagesangabe fehlt. Da Mariä Himmelfahrt im Jahre 1359 auf einen Donnerstag fiel, kämen als mögliche Tage Freitag (16.08.) oder in der darauf folgenden Woche die Tage von Montag bis Donnerstag (19.-22. August) in Frage.

Überlieferung:

  • UB zur Geschichte der Herren von Hanau 3, Nr. 303, S. 347.
  • Gelnhäuser Regesten 1, Nr. 595, S. 276.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 249, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-011v.html (Datum des Zugriffs)

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