Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)
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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 225
1358 April 14, Prag
Karl [IV.], römischer Kaiser und König zu Böhmen, schreibt den Bürgermeistern, den Schöffen und dem Rat zu Frankfurt, seinen lieben Getreuen (1), und teilt ihnen mit, dass die Sühne, die sein namentlich ungenannter Schultheiß zu Oppenheim (2) zwischen Karls Neffen, dem [Erzbischof Gerlach] von Mainz, und den Adressaten erzielt habe, seine Zustimmung erhält (ist uns lieb), so dass die Juden, die zu ziten nach Frankfurt kommen, von [der Zahlung] der 900 Gulden [Judensteuer an das Mainzer Stift] für immer befreit sein.
Geben zu Prage, am nehisten sunabent nach Quasimodo, unsir riche in dem zwelften und des keisertums in dem virden jare.
Per dominum imperatorem Rudolphus.
(1) Adressat auf der Urkundenrückseite.
(2) Heinz zum Jungen.
Überlieferung:
Frankfurt, ISG, Kaiserschreiben I, Nr. 43, Orig., dt., Papier.
- UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 163, S. 63;
- Codex diplomaticus Moenofrancofurtanus, S. 654.
- MGH Const. 12, Nr. 260, S. 259;
- Urkundenregesten zur Tätigkeit des deutschen Königsgerichts 7, Nr. 344, S. 232;
- REM 2, 1, Nr. 998, S. 223;
- RI 8, Nr. 2767, S. 226;
- Inventare des Frankfurter Stadtarchivs 3, S. 43.
(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 225, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-0119.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau finden Sie in Kürze in der Einleitung von David Schnur.
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