Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 189

1356 Oktober 17, Sulzbach

Kaiser Karl [IV.], König zu Böhmen, bekundet, dass er dem Edlen Ulrich von Hanau, Landvogt in der Wetterau (der edel Ulrich von Henow, Latfogt in der Wedereube) und sein lieber Getreuer, angesichts der bisher für ihn und das Reich geleisteten und der zukünftig noch zu leistenden treuen Dienste zur Besserung seiner Lehen eine in der Stadt Frankfurt gelegene Judenhofstatt - sie grenzt in Richtung der dortigen Brücke an den Hof, der Volmarshof genannt wird, - verliehen habe (diͤ judenhovestad in der stat zuͦ Frankenfurd, die gelegen ist an dem hove, den man nennet hern Folmars (1) hoff, an der seiten geen der brucken), die er von Kaiser und Reich zu Lehen besitzen soll. Der Aussteller kündigt sein Siegel an.

Geben zuͤ Sultzbach, nach Cristus geburt drutzenhundirt jar und darnach in dem sechsundfunfftzigesten jare, an dem nehesten Mantag nach sente Gallen tag, unser reiche in dem eylften und dez keisertums in dem andern jare.

Per dominum de Wartha Jo. Eystetensis.

(1) In der Vorlage stand zunächst Wolframs, was jedoch von gleicher Hand in Folmars korrigiert wurde.

Überlieferung:

Marburg, StA, Urk. 67, Nr. 53, Orig., dt., Perg.; ebd., Best. K 345, fol. 65v-66r (Abschr., 15. Jh.).

  • UB zur Geschichte der Herren von Hanau 3, Nr. 186, S. 207.
  • MGH Const. 11, Nr. 812, S. 455 f.;
  • Quellen zur Geschichte der Juden im HSTA Marburg 1, Nr. 66, S. 18;
  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 158, S. 61;
  • RI 8, Nr. 6320, S. 630.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 189, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-010i.html (Datum des Zugriffs)

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