Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 184

1356 Mai

Hertwin von Oberbiel (Byle) und seine Ehefrau Alheid, sowie Lotze und Mengoz, Brüder des vorgenannten Hertwin, Söhne und Schwiegertochter des verstorbenen Mengoz von Oberbiel, Knecht der Deutschherren zu Wetzlar, bekunden, dass sie Heinrich Schreiber von Vallendar, Vikar des Stifts zu Wetzlar, ihre Besserung eines Hauses mitsamt dem zugehörigem Keller verkauft haben, welches einst Mengoz, ihrem verstorbenen Vater und Schwiegervater gehört hatte, und das innerhalb der Ringmauern der Stadt Wetzlar in der Judengasse neben dem früheren Haus des Bäckers Rule, das zuletzt Lotze Atzele gehörte, gelegen ist, von wo aus man zuͦ rechter hand zur Badstube der [Familie] Reie gelangt. Das genannte Haus zinst dem Spital der armen Siechen zu Wetzlar mit jährlich 12,5 Schilling Kölner Pfennige und einem Fastnachtshuhn zu Martini. (1) Auf Bitten der Aussteller siegeln die Wetzlarer Schöffen Heinemann Markel und Johann Lange mit dem Siegel der Stadt Wetzlar.

Datum mense Maio, millesimo trecentesimo quinquagesimo sexto.

(1) November 11.

(2) Eine Autopsie des Originals konnte nicht vorgenommen werden, da das Archiv auf Anfragen nicht reagiert.

Überlieferung:

Braunfels, Fürstlich Solms-Braunfels'sches Archiv, Abt. Wetzlar Urkunden, Orig. (2), dt., Perg.

  • UB der Stadt Wetzlar 3, Nr. 65, S. 34 f.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 184, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-010d.html (Datum des Zugriffs)

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