Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2364

1390 Oktober 12, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1390:

[1.] Göbel von Hochstadt (Hexstad) hat bekannt, dem Juden Kalman das zu schulden, was sein Schuldbrief besagt.

[2.] [Der Jude] Natan von Friedberg hat heute vor Gericht den Nachweis nicht führen bzw. kein Schreiben darüber vorzeigen können, dass die von ihm gegenüber [dem Juden] Isaak vorgebrachte Behauptung, dieser habe ihn als meineidigen Juden bezeichnet, richtig sei, weshalb er dies nicht weiter behaupten dürfe: Natan von Frideberg had hude siner kuntschafft oder brief nyͤt gehabt vor gerichte, als er sich vermessen hatte Ysacken damyͤde zu bereden, daz er ein versprochen judde were, und sulde yne darumb nyͤt besagin. (1)

(1) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 769, fand diese Verhandlung am 12. Oktober 1390 statt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 29, fol. 59v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 769.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2364, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00zy.html (Datum des Zugriffs)

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