Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2342

1390 Juli 27, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1390:

[1.] Der Edelknecht Henne von Praunheim hat bekannt, dem [Juden] Seligmann mit der Beule (mit der bulen) neun Gulden zu schulden, wie dies sein Schuldbrief besagt. [Feria quarta post Jacobi] (1).

[2.] [Der Jude] Seligmann mit der Beule (mit der bulen) hat aufgrund einer Forderung in Höhe von 40 Gulden die Besserung eines Hauses und Anwesens, gelegen in der Bendergasse zwischen dem Haus 'Zum Arn' und dem Haus des sogenannten Unvertzeyden, aufgeboten, welches ihm Conzechin Engelmann und dessen Ehefrau Katharina zuvor nach Auskunft eines Eintrages im städtischen Insatzbuch (2) (in der stede buch) versetzt hatte. Die Immobilie gibt drei Gulden und zwei Pfund Heller weniger zehn Englisch an Zinsen.

[3.] Der Jude Abraham hat bekannt, der Frau Klara, Ehefrau Henne Muls, vier Gulden sieben Schilling Heller [Haus-] Zins (zinsis) zu schulden.

[4.] [Der Jude] Josef von Oppenheim hat nicht näher bezeichnete Pfänder (phande) der sogenannten Koten aufgrund einer Schuld in Höhe von 36 Gulden zuzüglich der Zinsen aufgeboten.

(1) Die Datierung nach UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 763; vgl. auch FW02, Nr. 2339.

(2) Vgl. FW02, Nr. 2301.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 29, fol. 38r, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 764.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2342, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00zn.html (Datum des Zugriffs)

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