Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2333

1390 Juni 6, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1390:

[1.] Die Jüdin Gutlin von Eppstein hat sich in Betreff eines Guldens, den Hille, [die Ehefrau eines nicht namentlich genannten] Fleischers (metzelern), von ihr gefordert hatte, gelöst.

[2.] Der Jude Abraham hat gegen Johannes von Hersfeld (von Hirsfelden) ein Urteil zur Herausgabe eines Bettes (I bette) erwirkt, welches dieser zuvor frevelich einbehalten hatte. (1)

[3.] Guntram von Busecke hat aufgrund einer Forderung in Höhe von sechs Gulden einen Kummer geöffnet, der sich auf [das Eigentum des] Schuhmachers (schuchwirt) Sitze erstreckt, welches bei der Jüdin Ritzelin hinterlegt ist. Ein weiterer Verhandlungstermin ist für den folgenden Montag (2) angesetzt (terminus feria secunda proxima). (3)

(1) Der Eintrag ist gestrichen.

(2) 1390 Juni 13.

(3) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 762, fand diese Verhandlung am 6. Juni 1390 statt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 29, fol. 28r, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 762.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2333, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00zh.html (Datum des Zugriffs)

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