Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2316

1390 [zwischen März 24 und 26], [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1390: (1)

fol. 18r:

[1.] Der Gerber (lower) Kleinhenne d. Ä. hat bekannt, dem [Juden] Moiste, Sohn Josefs, sechseinhalb Gulden zuzüglich der Zinsen zu schulden.

[2.] [Der Jude] Jakob, Schwiegersohn Josefs, hat nicht näher bezeichnete Pfänder (phande) Conzes, eines Schlossers von Nürnberg (sloszer von Nurinberg), aufgrund einer Schuld in Höhe von fünf Gulden aufgeboten.

fol. 18v:

[3] Bechthold Huschel von Nidda hat sich von dem Juden Sanwel, der einst in Nidda wohnte (der vor ziden zuͦ Nydde geseszin had), in Betreff einer Schuld in Höhe von 50 Gulden gelöst.

[4] Der Jude Moiste hat gegen den Gerber (lower) Sterkel einen Zahlungsbeschluss über acht Gulden erwirkt.

(1) Aus dem Nachlass von Hektor Ammann (Frankfurt, ISG, S 1 / 425), Exzerpt zum Schöffengerichtsbuch für das Jahr 1390, ergibt sich, dass die Einträge auf fol. 18r auf den 24. März 1390 datieren, diejenigen auf fol. 18v vom 24. bis zum 26. März.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 29, fol. 18r/v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 760.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2316, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00za.html (Datum des Zugriffs)

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