Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2281

1389 Dezember 20, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1389:

[1.] [Der Jude] Kalman hat gegen Herrn Jakob Knoblauch d. Ä. (her Jacob Clabelauch der alde) einen Zahlungsbeschluss über 200 Gulden erwirkt, da dieser [in Betreff einer Bürgschaftsverpflichtung] für den [Rittern und] Herrn Rudolf [von Sachsenhausen] nicht ordnungsgemäß seinen Pflichten als Bürge nachgekommen war (vor einen verbrochen burgen von hern Rudolffs wegin).

[2.] Der Jude Heilmann hat gegen Hartmut Heinz einen Zahlungsbeschluss über zwölf Gulden zuzüglich der Zinsen erwirkt, wie es sein Schuldbrief besagt.

[3.] Der Jude Heilmann hat gegen den sogenannten Holzapfel (Holtzappel) einen Zahlungsbeschluss über 22 Gulden erwirkt.

[4.] Der Jude Heilmann hat aufgrund einer Forderung in Höhe von neun Gulden zuzüglich der Zinsen einen Kummer getan, der sich auf Eigen und Erbe des Leinenwebers (linwober) Matthis erstreckt. (1)

(1) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 755, fand diese Verhandlung am 20. Dezember 1389 statt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 28, fol. 62r, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 755.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2281, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00yx.html (Datum des Zugriffs)

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