Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2274

1389 Dezember 6, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1389: (1)

[1.] Die Jüdin Ritschlin hat aufgrund einer Forderung in Höhe von 40 Gulden einen Kummer getan, der sich auf Eigen und Erbe des Heine Steube sowie der Geschwister Heines verstorbener Mutter (und siner muͦter selgin gewisterde) erstreckt. Actum in die Nicolai.

[2.] [Der Jude] Moiste, Sohn Josefs, hat einen Becher, zwei Schalen und zwei Tranlampen (2) (I kop, II schalen, II kruseln) Johann Feists aufgrund einer Schuld in Höhe von 70 Gulden aufgeboten.

[3.] [Der Jude] Moiste, Sohn Josefs, hat Schellen und silberne Gerätschaften (schellen und silbern gerede) des Goldschmieds (goltsmed) Clas aufgrund einer Schuld in Höhe von 25 Gulden aufgeboten.

(1) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 754, stammt der Eintrag vom 6. Dezember 1389.

(2) Zur Identifikation siehe http://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemma=krusel [Zugriffsdatum: 12.05.2015].

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 28, fol. 57v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 754.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2274, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00ys.html (Datum des Zugriffs)

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