Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)
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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2244
1389 September 13, [Frankfurt a. M.]
Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1389: (1)
[1.] [Der Jude] Smohel hat aufgrund einer Forderung in Höhe von 40 Gulden einen Kummer erwirkt, der sich auf [das Eigentum] des Juden Wolfechin erstreckt, welches bei [dem Juden] Seligmann hinterlegt ist. Als Vertreter des [offenkundig noch minderjährigen] Wolfechin werden die nicht namentlich genannten Ehefrauen Bers [von Seligenstadt] und Kalmans [von Mainz?] als Vormünder in Erscheinung (als sie sin truwenhender sullen sin).
[2.] Der Jude Heilmann hat gegen Walter, den Schultheißen zu Offenbach, einen Zahlungsbeschluss über 24 Gulden zuzüglich der Zinsen erwirkt.
[3.] Der Jude Heilmann hat gegen Wigand [zu] Schneppenstein einen Zahlungsbeschluss über 13 Turnosen zuzüglich der Zinsen erwirkt.
(1) Aus dem Nachlass von Hektor Ammann (Frankfurt, ISG, S 1 / 425), Exzerpt zum Schöffengerichtsbuch für das Jahr 1389, ergibt sich, dass die Einträge auf fol. 40r auf den 13. September 1389 datieren.
Überlieferung:
Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 28, fol. 40r, Orig. (verloren), dt., Papier.
- UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 749.
Kommentar:
Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.
(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2244, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00yf.html (Datum des Zugriffs)
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