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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2242

1389 September 10, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1389: (1)

[1.] Die Jüdin Hitzelin hat aufgrund einer Forderung in Höhe von 40 Gulden einen Kummer geöffnet, der sich auf das Eigentum des Juden Wolfechin erstreckt, welches bei [dem Juden] Seligmann sowie im Haus Wasmuds hinterlegt ist.

[2.] Bonefant, ein Jude von Oppenheim (Bonefang [!], judde von Oppenheim), hat einen [Urteils-] Brief sowie 200 Gulden, die er nach Auskunft desselben Briefes vom Vortag gegen Heinrich Horsdorf von Nürnberg erwirkt hatte (2), zu vollen Rechten an die [Jüdin und] nicht namentlich genannte Ehefrau Kalmans übertragen. Anwesend waren Herr Johann von Holzhausen d. Ä., Herr Rulmann Weiß und Junge Frosch.

[3.] Materne Schwab hat bekannt, dem Juden Abraham zwei Gulden zu schulden.

[4.] Der Jude Smohel hat aufgrund einer Forderung in Höhe von 40 Gulden drei Kummer geöffnet, die sich auf den Besitz [des Juden] Wolfechin erstreckt, welcher bei Wasmud, Dorsen und dem Wamser (wamseler) Wigand hinterlegt sind.

[5.] Jeckel Zahn hat sich von Kule von Rodau gelöst, nachdem dieser einen Kummer getan hatte, der sich wiederum auf das Drittel eines Hauses erstreckte, in welchem der Jude Liebertrud wohnt. (3)

(1) Aus dem Nachlass von Hektor Ammann (Frankfurt, ISG, S 1 / 425), Exzerpt zum Schöffengerichtsbuch für das Jahr 1389, ergibt sich, dass die Einträge auf fol. 39r auf den 10. September 1389 datieren.

(2) FW02, Nr. 2241, [6.].

(3) FW02, Nr. 2238, [1.].

Überlieferung:

• UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 748 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

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