Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2224

1389 [zwischen August 2 und 6], [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1389: (1)

fol. 21v:

[1.] Bingel von Praunheim hat ein Urteil gegen die Jüdin Schöne erwirkt, da Bingel dieser Pfänder für fünf Schilling Heller gestellt hatte, während diese jedoch [zu einem späteren Zeitpunkt] zehn Schilling Heller forderte.

fol. 22v:

[2.] Die Jüdin Seligkeit hat ein Tuch (I duͦch) des Juden (?) Henchin (Henchin judin) aufgrund einer Schuld in Höhe von fünf Gulden weniger vier Turnosen aufgeboten.

fol. 23r:

[3.] Else [zum] Krebs (2) hat bekannt, [dem Juden] Seligmann und dem Fischer (fischer) Heilmann 14 Gulden zu schulden, wobei das Geld allein Seligmann zustehe (daz gelt horet Seligman allein zuͦ).

[4.] Der Jude Johel hat gegen Heinz Wille einen Zahlungsbeschluss über sechs Gulden erwirkt.

(1) Die Datierung ergibt sich aus den vorhergehenden respektive folgenden datierten Einträgen.

(2) Hausname in Frankfurt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 28, fol. 21v-23r, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 746.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2224, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00y2.html (Datum des Zugriffs)

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