Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

Zurück zur Übersicht

2374 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 2196.

Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2199

1389 April 28, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1389:

[1.] Rüdiger von Aachen (von Aiche) soll von Aachen einen Brief herschicken, der darüber Auskunft gibt, dass der Judenwirt Abraham und seine Ehefrau (daz Abraham juden wirt und wirtinnen) sowie sein (Rüdigers?) Schneider vor den Bürgermeistern der Stadt Aachen unter Eid aussagten, dass ihnen bekannt sei, dass der vorgenannte Rüdiger für Abraham zwei Gulden wegen Tuch und weitere viereinhalb Gulden für einen Fuchspelz (II guldin vor duch betzalit habe und IIIIj guldin vor einen foyssen kursse) [an den vorgenannten Schneider] bezahlt habe. Dieser Brief aus Aachen muss bis zum Ende der alten Herbstmesse (1) vorliegen, widrigenfalls hat Abraham das Geld [an den Schneider] bezahlen. (2)

[2.] Die Jüdin Ailke hat nicht näher bezeichnete Pfänder (phande) der Unterkäuferin (underkeuffern) Irmel aufgrund einer Schuld in Höhe von sechs Gulden und fünf Schilling Heller aufgeboten.

(1) 1389 September 8.

(2) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 745, fand diese Verhandlung am 28. April 1389 statt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 28, fol. 18r, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 845 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2199, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00xz.html (Datum des Zugriffs)

Lizenzhinweis

Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.

Zurück zur Übersicht