Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2118

1388 März 17, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1388:

fol. 22v: (1)

[1.] Nota, Wilher von Lützelbuchen hat mit aufgerichteten Fingern versprochen, dass er 14 Tage nach Ostern (2) mit seinen nicht namentlich genannten Gesellen in Betreff [der Forderungen] des Juden Heilmann über 22 Gulden wieder vor Gericht erscheinen wolle. Widrigenfalls soll er am nächstkommenden Gerichtstag nach dem vorgenannten Termin zu denselben Rechten, wie heute, vor Gericht erscheinen.

fol. 23r:

[2.] Der Jude Heilmann hat aufgrund einer Forderung in Höhe von fünfeinhalb Gulden zuzüglich der Zinsen einen Kummer geöffnet, der sich auf das zu Sachsenhausen gelegene Haus (I hus zuͦ Saissinhusen) Heinz Herpes von Bürgel erstreckt. (3)

(1) Aus dem Nachlass von Hektor Ammann (Frankfurt, ISG, S 1 / 425), Exzerpt zum Schöffengerichtsbuch für das Jahr 1388, ergibt sich, dass die Einträge auf fol. 22v auf den 17. März 1388 datieren.

(2) Ostern fiel auf den 29. März 1388.

(3) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 733, fand diese Verhandlung am 17. März 1388 statt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 27, fol. 22v-23r, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 733.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2118, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00vf.html (Datum des Zugriffs)

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