Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2116

1388 [zwischen März 13 und 16], [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1388: (1)

[1.] [Der Jude] Ber [von Seligenstadt] und [der Jude] Liebertrud haben nach Vorlage ihres Schuldbriefes gegen Brune zu Braunfels einen Zahlungsbeschluss über 50 Gulden zuzüglich der Zinsen erwirkt.

[2.] Der Jude Man hat nach Vorlage seines Schuldbriefes gegen Herbel zu Sachsenhausen, Bruder Rules, einen Zahlungsbeschluss über neun Gulden zuzüglich der Zinsen erwirkt.

[3.] Der Jude Heilmann hat gegen Heinz [von] Diebach einen Zahlungsbeschluss über vier Gulden zuzüglich der ins vierte Jahr laufenden Zinsen (und den gesuch in daz virde iar) erwirkt.

[4.] Der Jude Heilmann hat gegen Heinz, einen Schneider bei der roten Badstube [zu Frankfurt] (snider by der roden badstoben), einen Zahlungsbeschluss über drei Gulden zuzüglich der ins vierte Jahr laufenden Zinsen (und den gesuch in daz virde iar) erwirkt.

(1) Die Datierung ergibt sich aus den vorhergehenden respektive folgenden datierten Einträgen.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 27, fol. 21r, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 732 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2116, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00vd.html (Datum des Zugriffs)

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