Zurück zur Übersicht

2374 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 1996.

• ««
• «
• »
• »»

Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1999

1386 April 11, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1386: (1)

[1.] [Die Jüdin] Seligkeit, Ehefrau des Judenarztes (judenartzit) Jakob [von Straßburg], hat aufgrund einer Forderung in Höhe von 40 Gulden, die sie mit ihrem Schuldbrief belegen kann, einen Kummer geöffnet, der sich auf den gesamten Besitz Benedikts zur Wiese erstreckt, den Seligkeit in ihrem Haus verwahrt (uff allis daz, daz Bene zur Wiesin in irme huse hat, fur XL guldin, nach ires briffis sage).

[2.] Die Jüdin Kele hat aufgrund einer Forderung in Höhe von zwölf Gulden zuzüglich der Zinsen einen Kummer geöffnet, der sich auf dieselben Gerätschaften [Benedikts zur Wiese] erstreckt [, den die vorgenannte Jüdin Seligkeit in ihrem Haus verwahrt].

[3.] Die Verhandlung zwischen den beiden [vorgenannten] Jüdinnen [Seligkeit, Ehefrau des Judenarztes Jakob von Straßburg, sowie Kele] und Benedikt [zur Wiese] ist auf den nächstkommenden Gerichtstag nach St. Walburgis verschoben worden (2).

(1) Aus dem Nachlass von Hektor Ammann (Frankfurt, ISG, S 1 / 425), Exzerpt zum Schöffengerichtsbuch für das Jahr 1386, ergibt sich, dass die Einträge auf fol. 15v auf den 11. April 1386 datieren.

(2) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 719, fand das nächste Gericht nach dem Walburgistag am 2. Mai 1386 statt.

Überlieferung:

• UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 718 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zurück zur Übersicht