Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1951

1385 April 12, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1385: (1)

[1.] [Der Jude] Mose, Sohn Kalmans, hat bekannt, Berthold Scheel drei Gulden acht Schilling Heller zu schulden.

[2.] [Der Jude] Heilmann hat aufgrund einer durch einen Schuldbrief nachgewiesenen Forderung in Höhe von 16 Gulden zuzüglich der Zinsen einen Kummer geöffnet, der sich auf Eigen und Erbe des Adolf Knoblauch erstreckt, welches er bereits geerbt hat oder zukünftig noch erben wird.

[3.] [Nennung des Juden] Morse zu Katzinelebogen. (2)

[4.] Der Jude Heilmann hat gegen Felse von Offenbach einen Zahlungsbeschluss über zwei Gulden zuzüglich der ins sechste Jahr laufenden Zinsen (und den gesuch in das seste iar) erwirkt.

(1) Aus dem Nachlass von Hektor Ammann (Frankfurt, ISG, S 1 / 425), Exzerpt zum Schöffengerichtsbuch für das Jahr 1385, ergibt sich, dass die Einträge auf fol. 25v auf den 12. April 1385 datieren.

(2) So nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 712, Anm. 2, jedoch ohne weitere Angaben zum Kontext der Nennung. Es ist zudem nicht klar, ob sich der Namenszusatz 'Katzenelnbogen' auf die gleichnamige Grafschaft oder aber nicht doch viel eher auf das gleichnamige, zu dieser Zeit von Juden bewohnte Haus in Frankfurt bezieht.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 25, fol. 25v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 712.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 1951, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00tq.html (Datum des Zugriffs)

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