Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1938

1385 März 15, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1385: (1)

[1.] Der Jude Johel hat nicht näher bezeichnete Pfänder (phande) Conzechins [zum] Salmenstein (2) aufgrund einer Schuld in Höhe von drei Gulden zuzüglich der Zinsen aufgeboten.

[2.] Der Scherer (scherer) Conze zu Sachsenhausen hat bekundet, dass er Johann Rottenkopf von dem Juden Kalman in Betreff einer Schuld in Höhe von neun Gulden zuzüglich der Zinsen lösen wolle.

[3.] [Der Jude] Joselin, Sohn des Arztes (artzitis) Jakob [von Straßburg], hat nicht näher bezeichnete Pfänder (phande) des sogenannten Kutz aufgrund einer Schuld in Höhe von 15 Turnosen zuzüglich der Zinsen aufgeboten.

[4.] Johannes Rodechin hat sich von dem Juden Levi in Betreff einer Schuld in Höhe von zwei Mark Silber gelöst.

(1) Aus dem Nachlass von Hektor Ammann (Frankfurt, ISG, S 1 / 425), Exzerpt zum Schöffengerichtsbuch für das Jahr 1385, ergibt sich, dass die Einträge auf fol. 15v auf den 15. März 1385 datieren.

(2) Hausname in Frankfurt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 25, fol. 15v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 710.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 1938, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00th.html (Datum des Zugriffs)

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