Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1921

1384 Dezember 14, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1384:

[1.] Der Jude Heilmann hat gegen Heinrich Bopp einen Zahlungsbeschluss über sechs Gulden weniger fünf Turnosen zuzüglich der Zinsen erwirkt.

[2.] Der Jude Seligmann hat aufgrund einer Forderung in Höhe von zehn Gulden einen Kummer erwirkt, der sich auf ein Pferd (uff eyn pherd) Kunes 'Zur Erle' (1) erstreckt, welches bei dem Holzschuhmacher (holtzschuwer) Materne untergestellt ist.

[3.] Henne [von] Sickenhofen hat aufgrund einer Forderung in Höhe von 38 Gulden einen Kummer geöffnet, der sich auf die Besserung der Gewürze (uff die bezserunge der wortze) erstreckt, welche [der Jude] Seligmann mit der Beule (mit der bulen) von Rule, dem Sohn Katharina Halbwazsens, innehat.

[4.] Die Jüdin Zorline hat nicht näher bezeichnete Pfänder (phande) Henne Glauburgs aufgrund einer Schuld in Höhe von 60 Gulden zuzüglich der Zinsen aufgeboten. (2)

(1) Hausname in Frankfurt.

(2) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 706, fand diese Verhandlung am 14. Dezember 1384 statt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 24, fol. 59v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 706.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 1921, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00te.html (Datum des Zugriffs)

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