Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1919

1384 [zwischen Dezember 9 und 14], [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1384: (1)

[1.] [Der Jude] Seligmann von Gelnhausen hat gegen Gilbrecht Kappus einen Zahlungsbeschluss über vier Gulden zuzüglich der Zinsen erwirkt.

[2.] [Der Jude] Joselin von Marburg hat aufgrund einer durch seinen Schuldbrief bestätigten Forderung in Höhe von 54 Gulden zuzüglich der Zinsen einen Kummer geöffnet, der sich auf Eigen und Erbe Kune 'Zur Erle' (2) erstreckt.

[3.] Der Jude Kalman hat sich von dem Hofmann (hofeman) Henne in Betreff einer Schuld in Höhe von drei Gulden gelöst.

[4.] Der nicht namentlich genannte Sohn Katharina Neders hat aufgrund einer Forderung in Höhe von zwölf Schilling Hellern einen Kummer erwirkt, der sich auf das gesamte Eigentum der Heuhändlerin (haumengern) Else erstreckt, welches im Haus der nicht namentlich genannten Stieftochter des Juden Heilmann (in Heilman des juden stiffdochtir huse) hinterlegt ist.

(1) Die Datierung ergibt sich aus den vorhergehenden respektive folgenden datierten Einträgen.

(2) Hausname in Frankfurt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 24, fol. 58v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 706.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 1919, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00td.html (Datum des Zugriffs)

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