Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1914

1384 November 23, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1384:

[1.] Die Jüdin Kele hat aufgrund einer Forderung in Höhe von 19 Gulden zuzüglich der Zinsen einen Kummer geöffnet, der sich auf Eigen und Erbe Cleses zu Wertheim (1) erstreckt.

[2.] Die Jüdin Zorline hat aufgrund einer Forderung in Höhe von 200 Gulden zuzüglich der Zinsen einen Kummer getan und geöffnet, der sich auf Eigen und Erbe Kunes zur Erle (1) erstreckt. (2)

[3.] Die Jüdin Seligkeit hat nicht näher bezeichnete Pfänder (phande) Alheid Zabels aufgrund einer Schuld in Höhe von sechs Gulden zuzüglich der Zinsen aufgeboten.

[4.] Die Jüdin Seligkeit hat nicht näher bezeichnete Pfänder (phande) des Schuhmachers (schuchwirt) Heinz zu Bornheim (uff [!] Bornheim) aufgrund einer Schuld in Höhe von zehn Gulden zuzüglich der Zinsen aufgeboten.

(1) Hausname in Frankfurt.

(2) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 705, fand diese Verhandlung am 23. November 1384 statt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 24, fol. 56v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 705 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 1914, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00ta.html (Datum des Zugriffs)

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