Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 1905

1384 September 12, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1384:

fol. 47r:

[1.] Berthold von Fulda hat aufgrund einer Forderung in Höhe von 15 Gulden einen Kummer geöffnet, der sich auf das zu Frankfurt gelegene Eigen und Erbe sowie die Fahrhabe des Juden Sanwel (uff Sannwels des juden eygin, erbe und farnde habe zu Frankinfurt) erstreckt. (1)

[2.] Das Verfahren zwischen Ulrich von Buseck und dem Juden Kalman ist auf den nächstkommenden Gerichtstag nach Martini (2) verschoben worden. (1)

fol. 47v:

[3.] [Der Jude] Seligmann von Gelnhausen hat gegen Heile Rusteberger einen Zahlungsbeschluss über sechs Gulden zuzüglich der Zinsen erwirkt. (3)

(1) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 704, fand diese Verhandlung am 12. September 1384 statt.

(2) 1384 November 11.

(3) Aus dem Nachlass von Hektor Ammann (Frankfurt, ISG, S 1 / 425), Exzerpt zum Schöffengerichtsbuch für das Jahr 1384, ergibt sich, dass die Einträge auf fol. 47v auf den 12. September 1384 datieren.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 24, fol. 47r/v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 704 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 1905, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00t7.html (Datum des Zugriffs)

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