Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 215

1357 September 4, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1357 unter der Tagesbezeichnung Feria secunda ante Nativitatem beate Marie virgine:

[1.] [Die Jüdin] Bele, [Ehefrau des Juden] Isaak [von Köln] hat gegen Metze, Ehefrau Wilkins, einen Zahlungsbeschluss über zehn Pfund Heller siebeneinhalb Schilling erwirkt: Bele Isaacken (1) hat irfolgit X phund, VIIj schillinge uff Metzen, Wilkins wirten.

[2.] Gumprecht von Homburg hat gegen Heinz von Hausen einen Zahlungsbeschluss über 20 Gulden zuzüglich der Zinsen erwirkt: Gumpracht von Hohenberg (3) hat irfolgit XX guldin et dampnum uff Heintzen von Husen.

(1) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 455, fanden diese Verhandlungen am 18. März 1349 statt.

Vgl. .

(2) Da Gumprecht als Name auch bei Christen vorkommt, muss es sich bei ihm nicht zwingend um einen Juden handeln.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 7, fol. 108r, Orig. (verloren), dt. und lat., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 455.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 215, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-0089.html (Datum des Zugriffs)

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