Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 146

1350 Januar 12

Graf Johann von Nassau, Herr zu Merenberg, bekundet, dass er für sein Seelenheil und das seiner Vorfahren dem Kloster Dorlar die zu Wetzlar gelegenen Häuser des Juden Kalman geschenkt habe, und bestimmt weiter, dass das Kloster fortan für die ordnungsgemäße Zahlung der auf den Häusern ruhenden Zinsen zu sorgen habe. Der Aussteller siegelt.

Wir, grebe Johan von Nassauͦwe, herr zuͦ Merenberg, bekennen unͦs uͦffenlichen an dissem bryͤffe, allen luͦden, dyͦ in sehent, horent oder lesent, daz wir durch goͧd unͦd heyl unͦser sele unͦser und aller unͦser altfoͧrdern unͦd uͦme genade uuͦnd goͧnst, dyͤ wir han zuͦ dem cloͧster zuͦ Dorlaͦr, daz in unͦser herschafft ist gelegen, so geben wir ewelichen dem selben closter unͦd dem convente bit dissem bryffen daz huͦs unͦd dyͤ cleinen huͦse unͦd alliz, daz darzuͦ gehoret, daz da Calmanes was des juͦden unͦd gelegen ist in der stad zuͦ Wetslar, also daz daz selbe closter uuͦnd der convent vorgenant alle jar zuͦ yͤglicher ziit den zyns von den husen sollent geben, als der zinͦs von rechte sal gefallen. Unͦd des zuͦ uͦrkunͦde unͦd zuͦ fester stedekeyde, so han wir grebe Johan von Nassau vorgenant unͦser meyste ingesiegel an dissen bryff gehangen. Datum anno domini MᵒCCCᵒ quadragesimo nono, in vigilia octava Epiphanie domini, secundum stylum treverensis.

Überlieferung:

Wiesbaden, HStA, Abt. 92, U 6, Orig., dt., Perg.

  • UB Altenberg, Nr. 1054, S. 765 (fehlerhaft).

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 16.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 146, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-0085.html (Datum des Zugriffs)

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