Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 147

1350 Mai

Gele, Magd des verstorbenen Herrn Heinrich von Rechtenbach, Pfarrer zu Kintzenbach, bekundet, dass sie für íhr Seelenheil und das ihres verstorbenen Herrn dem Bau der Kirche St. Maria zu Wetzlar (unsir lieben frauͤwen sente Marien zuͦ irme buhe und werke des muͤnstirs zuͦ Wetflar) ihr innerhalb der Stadtmauern gelegenes Haus zu Wetzlar geschenkt habe. Fortan soll von diesem Haus ein jährlicher Zins in Höhe von einem Viertel Pfennig an den Pfarrer zu Wetzlar entrichtet werden, damit dieser Jahrgedächtnisse für Gele und Heinrich begehe. Darüber hinaus zinst das Haus weitere neun Schilling leichter Pfennige sowie ein Fastnachtshuhn. Auf Bitten der Ausstellerin siegeln die Wetzlarer Schöffen Gerbrecht Ude und Heinrich von Herlesheim mit dem Siegel der Stadt Wetzlar. (1)

Datum mense maio, anno domini millesimo CCCLᵐᵒ.

(1) Im Kopialbuch des Marienstifts zu Wetzlar ist diese Schenkung in der Rubrik 'Judengasse' verzeichnet.

Überlieferung:

Wetzlar, StiftsA, Urkunden sub dato, Orig., dt., Perg.; Wetzlar, PfarrA, Kopialbuch des Stifts, fol. 165r (Abschr., 15. Jh.).

  • Wetzlar'sche Beiträge 1, Nr. 8, S. 175-177.
  • UB der Stadt Wetzlar 1, Nr. 1631, S. 674 f.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 147, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-003o.html (Datum des Zugriffs)

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