Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 145

[um 1350]

Eintrag im Gültregister der Baufabrik der Pfarr- und Stiftskirche Wetzlar:

Der Prior, die Lehrmeisterin sowie der gesamte Konvent des Prämonstratenserinnenklosters Dorlar entrichten eine Mark, gelegen zur Hälfte auf ihrem Haus, welches einst dem Juden Kalman gehörte, und zur anderen Hälfte auf ihrer gesamten Erbschaft innerhalb der Wetzlarer Mauern in der Judengasse. Die Stiftung des Zinses, der an Martini fällig ist, geht auf den Bäcker Rule zurück und ist zur Beleuchtung des Chores bestimmt: Item prior, magistra ac totus conventus monasterii in Dorlor dimidiam marcam de domo sua et tota hereditate infra muros Wetflarienses in vico iudeorum sita, que quondam Kalemanni iudei fuerat, quos Rulo pistor ad luminaria in choro legavit Martini (1). (2)

(1) November 1.

(2) Randnotiz aus dem späten 14. Jahrhundert: habetur littera, modo tantum XI solidi hellir. Vgl. zum vorgenannten Haus des Juden Kalman zu Wetzlar FW01, Nr. 39. Die hier vorgenommene Datierung des Stückes, das in der Vorlage keine Laufzeit aufweist, folgt dem Vorschlag von Struck, Baufabrik, S. 53.

Überlieferung:

Wetzlar, PfarrA, Dalbergischer Fond, Gültregister der Baufabrik, fol. 6r, Orig., lat., Perg.

  • Struck, Baufabrik, Anlage B (1975), S. 53-65.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 145, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-003k.html (Datum des Zugriffs)

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