Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)
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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 140
1349 September 29
Die Stadt Frankfurt (magistri civium, scabini ac consules in Frankenfordia) bekundet, dass die beiden Frankfurter Bürger Erwin genannt Vernner (1), sowie Heinrich genannt von Wöllstadt (Wllenstad) (2), gegenüber den Bürgermeistern, den Einwohnern und Beisassen der Stadt Göttingen (consules in Gottingen ac super ipsorum coopidanos et cohabitores) vollständig Verzicht geleistet. Den beiden Bürgern war zuvor in Minden (Munden) durch Beamte des Herzogs Ernst von Braunschweig ein nicht näher bezeichneter Schaden an jüdischen Büchern (libri iudeorum) zugefügt worden. Der Aussteller siegelt.
Anno domini MᵒCCCᵒXL nono, in die sancti Michahelis.
(1) Die Göttinger Abschrift hat hier: verwere.
(2) In UB zur GEschichte der JUden in Frankfurt: Ullenstad.
Überlieferung:
Frankfurt, ISG, Kopialbuch 4, Nr. 99, fol. 42r, Abschr. (gleichzeitig), lat., Papier; Göttingen, StadtA, Urkunde Nr. 1567/1 (gleichzeitige Abschr.).
- UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 149, S. 58.
- Inventare des Frankfurter Stadtarchivs 3, S. 42.
- GJ 2, 1, S. 250.
Kommentar:
Die Urkunde steht in inhaltlicher Verbindung mit einer weiteren Urkunde vom selben Tag (FW02, Nr. 139) sowie einer undatierten Urkunde (FW02, Nr. 139).
(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 140, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-002t.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau finden Sie in Kürze in der Einleitung von David Schnur.
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