Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)
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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 136
1349 [zwischen August 9 und 19], Köln
Karl [IV.], römischer König und König zu Böhmen, bekundet, dass er aufgrund der Dienste, die Irmengard, Gräfin zu Nassau, ihm und der Königin Anna, bereits geleistet habe und noch zukünftig leisten soll, der Gräfin ein Haus mit zugehörigem Hof, welches vormals im Besitz des Frankfurter Juden Salman Fischelin stand (das do gewesin ist etwein Salmans Phiselin des judin zuͦ Frankinford), geschenkt habe, das Irmengard zu vollen Rechten besitzen, verkaufen oder verpfänden kann. Weiter trägt Karl [IV.] Schultheiß, Bürgermeistern, Rat und der Bürgergemeinde zu Frankfurt auf, Gräfin Irmengard nicht am Besitz des ihr von ihm verliehenen Hauses zu hindern, widrigenfalls drohe der Verlust königlicher Huld. Der Aussteller siegelt.
Der geben ist zuͦ Colin, nach Crists geburt druͦtzenhundert und nuͦn und viertzig jar, unser rich des Romischen im fierdin unde des Beheymischin im dritten jar. (1)
(1) Zur Datierung: Zwischen dem 9. und 19. August 1349 urkundete König Karl IV. in Köln, weshalb dieser Zeitraum hier als Laufzeit zu Grunde gelegt wurde.
Überlieferung:
Frankfurt, ISG, Kaiserschreiben 34, Abschr. (gleichzeitig), dt., Papier.
- UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, Nr. 150, S. 58 f.;
- MGH Const. 9, Nr. 523, S. 414 f.
- Inventare des Frankfurter Stadtarchivs 3, S. 42;
- RI 8, Nr. 1136, S. 91.
(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 136, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-002q.html (Datum des Zugriffs)
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