Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)
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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 295
1361 Mai 12
Bürgermeister, Schöffen, Rat und Bürgergemeinde der Stadt Wetzlar bekunden, dass sie dem bescheidenen Johann genannt Halbenase, Bürger zu Aachen (Ache), eine jährliche Gülte in Höhe von 50 Gulden verkauft haben, die er Zeit seines Lebens erhalten und die jeweils zur Hälfte am Johannestag in der Frankfurter Herbstmesse (1) sowie an Letare in der Frankfurter Fastenmesse bezahlt werden soll. Sollte die Stadt ihren Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen, so ist der Inhaber dieses Briefes dazu ermächtigt, das säumige Geld in Mainz, Frankfurt oder andernorts bei Juden, Kawertschen oder Christen auf Schaden Wetzlars aufzunehmen. Die Stadt Wetzlar siegelt.
Geben uff den zwelften dag in dem Meye, duͦ man zalte nach godes geburte druͦtzehen hundirt ja runde eyn und sechtzig jar. (2)
(1) August 20.
(2) Die Urkunde weist Tilgungsschnitte auf.
Überlieferung:
Wetzlar, StadtA, Urkunden sub dato, Orig., dt., Perg.
(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 295, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/CP1-c1-02al.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau finden Sie in Kürze in der Einleitung von David Schnur.
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