Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)
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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 278
1360 Dezember 22
Bürgermeister, Schöffen, Rat und Bürgergemeinde der Stadt Wetzlar bekunden, dass sie den bescheidenen Leuten Georg zum Waldersheimer und seiner Ehefrau Katharina, Bürger zu Mainz, eine jährliche Gülte in Höhe von 26 Gulden verkauft haben, die sie Zeit des Lebens ihres Sohnes Hennes erhalten und die an St. Thomastag (1) ausbezahlt werden soll. Sollte die Stadt ihren Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen, so sind die Inhaber der Gülte dazu ermächtigt, das säumige Geld in Mainz, Frankfurt oder andernorts bei Juden, Kawertschen oder Christen auf Schaden Wetzlars aufzunehmen. Die Stadt Wetzlar siegelt.
Der gegeben ist uf den anderen tag nach sente Thomas tage vor geschrebin, duͦ man zalte nach Cristus geburte druͦzehin huͦndert unde sechtzig jare. (2)
(1) Dezember 21.
(2) Die Urkunde ist durch Einschnitte kassiert.
Überlieferung:
Wetzlar, StadtA, Urkunden sub dato (5), Orig., dt., Perg.
(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 278, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/CP1-c1-02ag.html (Datum des Zugriffs)
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Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau finden Sie in Kürze in der Einleitung von David Schnur.
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