Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1273-1347)

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Bm. Worms 1, Nr. 266

[zwischen 1332 Januar 1 und 1333 Dezember 31]

Philipp Rockenhuser (Philips Rockinhuser) teilt den Straßburger Bürgermeistern Rulman Schwarber und Johann Klobeloch (hern Ruͦlman Swarber und hern Iohan Cloͤbeloͧche, burgermeistern zuͦ Strazburg) als deren ehemaliger Wirt in Worms (Wormszen) mit, dass die Briefüberbringerin Frau Elle bei den Juden (1) das diesen von den Bürgermeistern geschuldete Pfund Groschen samt Zinsen in Höhe von zwei Schillingen bezahlt hat (hat gebin ein pfunt groszer, die ir schuldig warent den iuden, und zwene schillinge groszer, die dar uf waren gangen zuͦ wuͦchere). Dieses Geld hatte Nikolaus Winkelsehs (Claus Winckelsehs), Diener der Bürgermeister, für letztere geliehen. Philipp quitiiert über die Summe und bittet darum, dass die Adressaten Frau Ellen Kapital und Zinsen erstatten. (2)

(1) Es liegt nahe anzunehmen, dass es sich bei diesen um in Worms ansässige Juden handelte.

(2) Die Datierung des Schreibens folgt der Einordnung im Straßburger Urkundenbuch und orientiert sich an den Amtszeiten der genannten Stettmeister.

Überlieferung:

Strasbourg, AVES, Best. AA, Nr. 65, fol. 123v, Abschr. (Ende 14. Jh.), dt., Perg.

(Gerd Mentgen) / Letzte Bearbeitung: 14.09.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO01, Nr. 266, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO01/WO-c1-0027.html (Datum des Zugriffs)

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