Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Worms (1273-1347)

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Bm. Worms 1, Nr. 149

1312 Juli 16, Worms

Grabstein (1) des ehrbaren Herrn Jakob, eines Mannes aufrecht und rechtschaffen (היקר ר׳ יעקב […] איש תם וישר), Sohn Isaaks haLevi (בר יצחק הלוי), gestorben am Ruhetag (Sabbat) und begraben am Sonntag, dem 12. Av (2), im Jahre 72 der kleinen Zählung im sechsten Jahrtausend (ביום מרגוע ונקבר ביום א׳ י׳׳[ב] באב שנת ע׳׳ב לפק לאלף הששי).

(1) Der Stein wurde (noch) nicht auf dem Wormser Jüdischen Friedhof aufgefunden; vgl. Brocke, Friedhof Worms (2013), S. 116, Anm. 14.

(2) Goldschmidt (Epitaphien des alten israelitischen Friedhofes zu Worms, Nr. 98) notierte den '11. Av' (י׳׳א באב)‎. Dieser Monatstag harmoniert jedoch nicht mit der Kalendersystematik. Es muss sich mithin um einen Irrtum des/der Gravierenden (beeinflusst von dem א des Wochentages?) oder um einen Lese- beziehungsweise Kopierfehler handeln.

Überlieferung:

Worms, Jüdischer Friedhof, [alte] Nr. 98 (verschollen), Orig. verschollen, hebr., Stein.

  • Die Epitaphien des alten israelitischen Friedhofes zu Worms, Bd. 1, hg. v. Julius Goldschmidt, Ms., Worms 1901 (Worms, StadtA, Abt. 203, Nr. 2), Nr. 98.

(Klaus Cuno) / Letzte Bearbeitung: 17.07.2020

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2020, WO01, Nr. 149, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WO01/CP1-c1-02vh.html (Datum des Zugriffs)

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