Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 86

1317 Juli 24

Als Werden 1317 durch Abt Wilhelm [II.] von Werden (Wilhelmus die gratia abbas ecclesie Werdinensis) (1) und Graf Engelbert [II.] von der Mark, dem Klostervogt (unacum spectabili viro domino Engelberto comite de Marka, advocato nostro dilecto), zur Stadt erhoben wird, behält sich der Abt das Recht vor, dass Juden und Kawertschen nur mit seiner Zustimmung Wohnerlaubnis erhalten sollen (Item nec advocatus nec burgenses recipient aliquos iudeos vel cauwersinos ad civitatem, nisi de consensu abbatis fuerit et voluntate). (1)

Datum et actum anno domini MᵐᵒCCC'mᵒ decimo septimo, in vigilia beati Jacobi apostoli.

(1) Das muss nicht bedeuten, dass damals keine Juden in Werden wohnten. Lediglich weiterer Zuzug wurde in das Ermessen des Abtes gelegt. Vgl. etwa die Nennung eines Martyriums daselbst (NM01, Nr. 12) und Belege für Juden mit auf Werden weisenden Beinamen (KS01, Nr. 199; NO01, Nr. 118; ###WF-c1-000a###; ###WF-c1-000b###; ###WF-c1-000c###; ###WF-c1-000m###).

Überlieferung:

Duisburg, LA, AA 0544, Nr. 129, Orig. (Digitalisat), lat., Perg.

(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 86, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/WF-c1-002q.html (Datum des Zugriffs)

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