Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen
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Westfalen 1, Nr. 35
[zwischen 1301 und 1350], Münster
Grabstein der namentlich nicht bekannten Tochter des Herrn Meschullam (ר' משלם), gestorben in der Nacht zum Sabbat (בליל שבת). (1)
(1) Das Jahresdatum ist nicht überliefert. Das Sterbedatum ist im Zeitraum zwischen 1300 und 1350 anzusiedeln. Das Jahr 1350 gilt als letztmögliches Sterbedatum, da in diesem Jahr die Münsteraner jüdische Gemeinde im Zuge der Pestpogrome unterging; vgl Kosche, Studien (2002), S. 45 f.
Überlieferung:
Münster, StadtA, Stadtregistratur, Fach 36, Nr. 3, fol. 45, Abschr. (1818), hebr., Papier.
- WJ 1, Nachträge, Nr. 18, S. 273 f.;
- Brilling, Grabstein (1966), S. 217;
- Lewinsky, Münster (1906), Nr. 3, S. 90;
- Huyskens, Münster (1899), S. 135.
Kommentar:
Der Stein war am Neubrückentor vermauert und wurde 1818 geborgen. Der Landesrabbiner Abraham Sutro hat im August 1818 eine Abschrift der Inschrift angefertigt. Der Stein ist verschollen; vgl. Thier/Brocke/HüttenmeisterSpuren (2016), S. 136. Zum jüdischen Friedhof Münsters sowie den anderen Grabinschriften Münsters vgl. WF01, Nr. 43.
(Johannes Deißler) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 35, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/WF-c1-0001.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen finden Sie in der Einleitung von Johannes Deißler.