Quellen zur Geschichte der Juden in Westfalen

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Westfalen 1, Nr. 141

1333 November 2, Dülmen

Der Knappe Johannes de Rodope macht vor genannten Zeugen bekannt, dass er mit Zustimmung seiner Frau und seiner Kinder dem Dekan und dem Kapitel des Alten Domes in Münster eine Rente von einer Mark aus seinem Eigengut thon Scemme für 14 Mark Münsterischer Währung verkauft hat, die jedes Jahr am 12. November fällig ist. Sollte diese Rente nicht gezahlt werden, dürfen Dekan und Kapitel zu seinem Schaden und auf seine Gefahr das Geld bei den Juden auf Zins aufnehmen (... si nos seu quicumque se de dictis bonis thon Scemme et eorum attinentiis, quibuscumque intromiserit, ipso crastino dictos redditus non solverimus, poterunt licite dicti decanus et capitulum ipsam marcam nostro dampno et periculo recipere ad iudeos sub usura, a quibus eosdem decanum et capitulum fide data promittimus praesentibus relevare). Der Darlehensnehmer verspricht, dass er und seine Nachfolger von den Erträgen aus seinen Gütern nur dann etwas empfangen dürfen, wenn Dekan und Kapitel vorher entschädigt worden sind.

Datum anno domini millesimo CCCᵐo XXXIIIᵒ in crastino Omnium sanctorum.

Überlieferung:

Münster, LA, B 216u, Nr. 18, Orig., lat., Perg.

  • WJ 1, Nr. 96, S. 105 [Teiledition].

(Diethard Aschoff) / Letzte Bearbeitung: 20.12.2023

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WF01, Nr. 141, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WF01/CP1-c1-028x.html (Datum des Zugriffs)

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