Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 608
1339 August 19, Würzburg
Am 19. August 1339 (feria quinta post assumpcionem) verklagt die Frau Heubers (vrawe Haubarnin) die Frau von Klingenberg (vrawen von Klingenburg) vor dem Würzburger Landgericht auf für sie an die Juden (an di judin) versetzte Pfänder im Wert von 30 Pfund Heller, die sie auf Rat (ein rot) Konrads von Stern (Conrat vo[n] Stern) und Bertholds von Weigenheim (Bertolt von Wigenheim) versetzt hatte. Die Frau von Klingenberg (vrawe von Klingenburg) leugnet diesen Rat. Die Frau Heubers (vrawe Heubernin) soll das am 2. September (feria quinta post Egidii) mit sechs weiteren Leuten bezeugen, die dabei gewesen sind. Als Strafsumme (wider twingen) werden 100 Pfund Heller festgelegt. (1)
(1) Randvermerke: Vrawe Heubarnin; von neuerer Hand: Klingenberg, Stern, Wigenheim.
Überlieferung:
Würzburg, StA, Standbuch 822, fol. 135r, Orig., dt., Papier.
- Würzburger Landgericht, Nr. II-3325.
Kommentar:
Zum zweiten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 608, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-00at.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.