Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
657 Quellen in diesem Teilcorpus. Sie sehen die Quelle 605.
Bm. Würzburg 1, Nr. 606
1339 August [18 oder 19], Würzburg
[1] Husa Eckart (Husa Eckehartin) schwört vor dem Würzburger Landgericht, dass ihr Sohn (filius suus) noch keine 12 Jahre alt ist. Die zum 1. September 1339 (in die Egidii) gegebenenfalls fällige Strafsumme (wider twingen) beträgt 10 Pfund.
[2] Zur Leistung einer Strafsumme (wider twingen) wird Heinrich an der Gasse (super Heinrich an der Gaszen) aufgrund der Klage [des Juden] Simon Bischof, Gebes von Heidingsfeld und Wortwin Gerungs von Gerabronn (querimonia Symon Bischof et ex parte dicti Geben de Heitingesuelt et Wortwin Gerung de Gerbrun) verurteilt. (2)
(1) Das Datum der hier eingetragenen Verhandlung ist nicht kenntlich gemacht. Aufgrund der benachbarten Einträge (II-3321: feria quarta post assumptionem [18. August], und II-3325: feria quinta post assumpcionem [19. August; FUD:WB-c1-00at]) ist eine Datierung auf den 18. oder 19. August 1339 wahrscheinlich. Zum Verfahren vgl. WB01, Nr. 601, WB01, Nr. 610 und WB01, Nr. 612.
(2) Randvermerke: Symon Bischof und Geben de Heitingesvelt.
Überlieferung:
Würzburg, StA, Standbuch 822, fol. 135r, Orig., dt. und lat., Papier.
- Würzburger Landgericht, Nr. II-3324.
Kommentar:
Zum zweiten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 606, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-00as.html (Datum des Zugriffs)
Lizenzhinweis
Die Datensätze stehen unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz und können unter Berücksichtigung der Lizenzbedingungen frei nachgenutzt werden. Sofern nicht anders angegeben, sind die verwendeten Bilder urheberrechtlich geschützt.
Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.