Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 342
1330 November 27, Würzburg
Am 27. November 1330 (an dem dinstage nach Katherine) verklagen [der Jude] Fidellin von Esslingen (Fidellin von Ezzelingen) und sein Bruder Lewe (Lewe, sin bruder) den Ritter Erkenger von Randersacker (Erkengern von Randesacker, den ritter) und dessen Bruder Konrad (Cunrad sinen bruder) wegen 45 Pfund Heller, für die sie Bürgen für Konrad Hundelin (Cunrad Hundelin) seien. Beide bekennen einen Schilling. Es wird ihnen geboten, den Hauptschuldner vor Gericht zu bringen oder Recht zu tun bis zum 11. Dezember 1330 (an dem dinstage nach Nycolai). Eine Strafsumme (widertwingen) in Höhe von 100 Pfund Heller wird festgesetzt, die die Juden erhalten. (1)
(1) Randvermerk: Fidelin, Lewe, Randesacker.
Überlieferung:
Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 53v, Orig., dt., Perg.
- Würzburger Landgericht, Nr. I-689.
Kommentar:
Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 342, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-007e.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.