Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 344
1330 Dezember 19, Würzburg
[1] Am 19. Dezember 1330 (an dem mitwochen vor sent Thomas tag) wird Konrad von Esselbach (C. von Espelbach) auf Antrag [des Juden] Süßmann (von Suzmans wegen) vor dem Würzburger Landgericht dazu verurteilt, am 1. Januar 1331 (aht tage nach den Heilgen tagen) wegen der Schulden Heinz Fuhselins (Heincen Fuhselin) in Höhe von 40 Pfund Heller zuzüglich Zinsen [Einlager] zu leisten.
[2] Der Jude bringt die Sache mit Klage erneut vor Gericht am 22. Februar 1331 (an dem fritage nach dem Wizen svntage).
[3] An diesem Termin wird Konrad von Esselbach (C. von Espelbach) dazu verurteilt, die Schulden innerhalb von 14 Tagen (an dem fritage vor Mitfasten) (1) zu begleichen, bei Nichtleistung beträgt die Strafsumme (widertwingen) 100 Pfund Heller. Diese erhält der Jude. (2)
(1) Also am 8. März 1331.
(2) Randvermerk: Suzman, Conrad von Espelbach.
Überlieferung:
Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 54r, Orig., dt., Perg.
- Würzburger Landgericht, Nr. I-697.
Kommentar:
Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 344, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-007c.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.