Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 365
1331 Mai 10, Würzburg
[1] Am 10. Mai 1331 (an dem fritage nach vnsers Herren vffertage) wird Apel Gir (Apeln Gir) vor dem Würzburger Landgericht dazu verurteilt, [dem Juden] Josef von Rödelsee (Josep von Rotelse) als Selbstschuldner die verlangten 60 Pfund Heller bis zum 24. Mai (biz an den fritag nach dem Pfingestage) zu leisten.
[2] Da Apel Gir der Aufforderung nicht nachgekommen ist, wird er zum zweiten Mal verurteilt, die Schuld zu leisten, diesmal bis zum 7. Juni (biz an den fritag nach Bonifatii). Die Strafsumme (widertwingen) beträgt 100 Pfund Heller. Diese erhält der Jude vor dem [Richter] von Wechmar zugesprochen, weil der Landrichter nicht anwesend war und auch Apel nicht erschienen ist. (1)
(1) Randvermerk: Josep Rotelse, Apel Gir.
Überlieferung:
Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 57r, Orig., dt., Perg.
- Würzburger Landgericht, Nr. I-748.
Kommentar:
Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr./jde.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 365, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-0060.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.