Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 270

1325 [zwischen August 23 und September 20], Würzburg

[1] Am 25. September 1325 (mitwochen noch Mathei) soll der Ritter Johann von Flach (Johan von Flache, der ritter) vor dem Würzburger Landgericht Beweise erbringen, dass er gegenüber Albert von Karsbach (Albreht von Karolspach) und sechs weiteren nicht genannten Personen (selbe sibende) Anspruch hat auf zwanzig Pfund Pfennige, die an den Juden Jakob von Hammelburg verpfändet waren (versetzte gen einen juden, Jacob von Hamelburg). (1)

[2] Der Gerichtstermin wird auf den 14. Oktober (sent Kalixten tag) vertagt. Ist der Würzburger Landrichter dann nicht anwesend, soll der Fall vor den Landrichter von Wechmar gebracht werden.

[3] Am 14. Oktober erscheint Johann von Flach nicht vor Gericht. Daraufhin wird Albrecht von Karsbach von den Forderungen losgesprochen. (2)

(1) Der hier eingetragene erste Teil der Verhandlung ist nicht datiert. Aufgrund der benachbarten Einträge (I-363: an dem selben fritage [23. August], und I-366: an sent Matheus abende [20. September]) ist eine Datierung auf einen Zeitraum zwischen dem 23. August und dem 20. September 1325 wahrscheinlich.

(2) Randvermerke: Johannes de Flache, Albertus de Karolspach und in die Kalixti [1325 X 14].

Überlieferung:

Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 33r, Orig., dt. und lat., Perg.

  • Würzburger Landgericht, Nr. I-364.

Kommentar:

Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 270, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-0046.html (Datum des Zugriffs)

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