Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 259
1325 März 15, Würzburg
Am 15. März 1325 (an dem vorgnanten fritage) (1) vereinbart Hartmut Fuchs von Hörblach (Hartmud Fuhs von Hûrgela) vor dem Würzburger Landgericht mit den Juden Süßmann und David, dessen Bruder (Suzman vnd Dauid, sinem bruder), dass er Süßmann oder seinen Erben am 1. Mai 1325 fünf Schillinge und vierzehn Pfund Heller für alle ausstehenden Schulden bezahlen soll. Dafür wird Otto Fuchs von Aisch (Otten Fuhs von Eysche) als Bürge bestimmt. Dieser soll in Würzburg in Süßmanns Stall mit einem Pferd ins Einlager gehen und, falls sich das Pferd verleisten sollte, ein adäquates Ersatzpferd zu stellen. Geht der Bürge pünktlich ins Einlager, werden auf die 14 Pfund und fünf Schilling Heller erst ab dem dritten Monat Zinsen in Höhe von zwei Heller je Pfund und Woche berechnet, gleichgültig, ob Otto Fuchs leistet oder nicht. (2)
(1) Vgl. die Datierung des vorherigen Eintrags (I-3243: an dem fritage vor Mitvasten).
(2) Randvermerk: Suͦzman, Hartmudus Fuhs, Ot. Fuhs von Eische.
Überlieferung:
Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 30r, Orig., dt., Perg.
- Würzburger Landgericht, Nr. I-324.
Kommentar:
Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 259, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-003s.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.