Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)
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Bm. Würzburg 1, Nr. 222
1318 [zwischen Dezember 8 und 16], Würzburg
Am 9. Januar 1319 (an deme selben mantage nach Oberstein) (1) sollen der Ritter Heinrich von Randersacker und Herold, genannt Hake (Heinrich fon Randesacker, der ritter, vnd er Herolt, Hake genant), mit fünf weiteren Personen (selpsibende) vor dem Würzburger Landgericht erscheinen, die anwesend waren, als Heinrich Senftleben (Heinrich Semfteleben) die beiden beauftragte, bei den Juden ein Pfund Heller aufzunehmen. Die Schulden sind inzwischen auf zehn Pfund Heller oder mehr (wol zehen phfunt oder mer) angewachsen. (2)
(1) Damit ist das Datum zur Wiederaufnahme des Verfahrens angegeben. Die hier eingetragene Verhandlung ist nicht datiert. Aufgrund der benachbarten Einträge (I-202: an dem selben fritage [8. Dezember],und I-204: an dem nehesten sameztage nach sent Lucien tage [16. Dezember]) ist eine Datierung auf einen Zeitraum zwischen dem 8. und 16. Dezember 1318 wahrscheinlich. Der 9. und 10. Dezember scheiden dabei als verhandlungsfreie Tage aus.
(2) Zum Verfahren vgl. WB01, Nr. 632. Randvermerk: Heinrich de Randesacker et Herdt Hake.
Überlieferung:
Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 19r, Orig., dt., Perg.
- Würzburger Landgericht, Nr. I-203.
Kommentar:
Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.
(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015
Zitierhinweis
Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 222, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-003g.html (Datum des Zugriffs)
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Einleitung
Ausführliche Informationen zu den Judenbetreffen im Bistum Würzburg finden Sie in der Einleitung von Bernhard Kreutz.