Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Würzburg (1273-1347)

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Bm. Würzburg 1, Nr. 241

1323 Juli 15, Würzburg

Am 15. Juli 1323 (an dem fritage als was Divisionum apostolorum) fordert Minne, die Ehefrau des Juden Seckelin (Minne, Seckelins wirtin, des juden), vor dem Würzburger Landgericht von Berthold Rose, Johann von Veitshöchheim, Johann Brunlin und Konrad Weybeler (Bertolde Rosen, hern Johan von Hocheim, Johan Brunlin vnd Cunrad Weybeler) 450 Pfund Heller zuzüglich der Zinsen von drei Jahren, wofür die Beklagten gebürgt hatten. Die Beklagten räumen nur eine Schuld von vier Hellern ein und leugnen jegliche Zinsschuld. Die Beklagten werden aufgefordert, den Mann, der sie von der Bürgschaft löste, vor das Landgericht zu bringen. Der Jüdin wird ein zweiter Gerichtstag am 29. Juli 1323 (fritage nach sent Jacobes tage) eingeräumt, an dem sie ihre Forderungen belegen soll. Ist der Würzburger Landrichter dann nicht anwesend, kann sie auch zu dem Richter von Wechmar gehen. (1)

(1) Randvermerke: Minne, Seckelinus wirtin und VI feria post Jacobi [1323 VII 29].

Überlieferung:

Würzburg, StadtA, Ratsbuch 58, fol. 15v, Orig., dt., Perg.

  • Würzburger Landgericht, Nr. I-177.

Kommentar:

Zum ältesten Würzburger Landgerichtsprotokoll vgl. WB01, Nr. 208.

(bkr.) / Letzte Bearbeitung: 06.05.2015

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, WB01, Nr. 241, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/WB01/WB-c1-003c.html (Datum des Zugriffs)

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